Verhaltenstherapie für Jugendliche
Viele Jugendliche durchleben im Leben immer mal wieder eine Zeit, die nicht einfach ist. Das heißt aber nicht, dass du sofort eine Therapie brauchst. Der Weg zum Erwachsenwerden beinhaltet oft problematische und herausfordernde Situationen. Damit stehst du aber nicht allein da, denn damit haben viel mehr Kinder und Jugendliche (und auch Erwachsene) zu kämpfen als du denkst. Viele trauen sich nicht jemanden davon zu erzählen – ohne Grund, denn das ist (wie oben beschrieben) völlig in Ordnung. Manchmal kann es helfen über die Belastung mit Freunden zu sprechen oder die Probleme lösen sich mit der Zeit von allein. Es kann aber auch sein, dass dies nicht ausreicht und es dir weiterhin schlecht geht. Ist dies bei dir der Fall, dann bist du bei mir richtig.
Wir schauen dann gemeinsam, was mit dir los ist und probieren anschließend die Sache wieder in den Griff zu bekommen.
Eine psychische Belastung hat immer etwas mit eher schlechten Gefühlen zu tun. Es kann sein, dass du in letzter Zeit häufiger traurig, ängstlich, gereizt oder irritiert bist und das gar nicht von dir kennst. Vielleicht bist du frustriert, weil es mit den Freunden nicht so klappt oder der ewige Streit mit ihnen dich nervt. Möglicherweise fällt es dir schwer, neue Leute kennenzulernen oder auf Partys zu gehen, wo du fast niemanden kennst.
Jeder Mensch hat seine Besonderheiten und Eigenheiten. Dennoch gleichen sich manche psychische Reaktionen. Ich beschreibe dir hier einige – vielleicht findest du dich in einer Kategorie wieder?
DEPRESSION
Bei einer Depression bist du über einen längeren Zeitraum traurig oder gereizt und kannst dich nicht so gut konzentrieren. Es kann auch sein, dass du das Gefühl hast, nichts wert zu sein und dir für Alles die Schuld gibst. Nichts macht dir wirklich Freude und du ziehst dich immer mehr zurück und manchmal geht es soweit, dass du am liebsten sterben möchtest.
ANGSTSTÖRUNGEN
Anzeichen einer Angststörung ist z. B. wiederkehrende, unbegründete Furcht die körperliche Erregung hervorruft (Herzklopfen, Schwindel, Beklemmung, Schweißausbrüche).
PANIKSTÖRUNGEN
Manchmal wird die Angst auch so groß, dass wir Panik bekommen. Das zeigt sich dann, wenn wir schnell atmen, kaum noch Luft bekommen und anfangen zu hyperventilieren. Solche Momente fühlen sich ganz schrecklich an und nennt man “Panikattacke”. Wenn man einmal Panik gehabt hat, hat man oft im danach Angst vor einer nächsten Panik, weil das Gefühl sehr beängstigend ist.
ZWANGSSTÖRUNGEN
Anzeichen hierfür ist z. B. wiederholtes Ausführen von Handlungen und Gedanken, die kaum unterdrückt werden können, wie wiederholtes Waschen, Kontrollieren oder Ordnen.
ESSSTÖRUNGEN
Anzeichen sind z. B. das Verweigern der Nahrungsaufnahme wie bei der Anorexia oder wiederholte Essattacken mit selbst erzeugtem Erbrechen wie bei der Bulimia. Andere Kinder und Jugendliche essen ohne Stopp, wenn sie sich schlecht fühlen, das nennt man Binge-Eating. Meistens ist es dann bei Essstörungen so, dass man den ganzen Tag an gar nichts anderes mehr denken kann, als an essen oder nichts essen zu dürfen.
TRAUMATISIERUNGEN
Wenn du etwas sehr Belastendes erlebt hast und darauf mit Angst, Alpträumen oder Stress reagierst, nennt man das Trauma. Es wird zwischen Mono-Trauma, bei dem man eine schlimme Sache erlebt hat, und einem komplexen Trauma, bei dem man über einen längeren Zeitraum viele schlimme Dinge erlebt hat (z. B. jahrelanger Missbrauch) unterschieden. Mehr Infos dazu findest du unter der Kategorie EMDR hier auf dieser Seite.
Und vieles mehr
Um bei mir einen Termin zu bekommen, rufst du am besten auf meinem Handy an oder schreibst mir eine E-Mail und wir vereinbaren einen Termin zum Erstgespräch. Du brauchst keine Überweisung – ich muss nur deine Versichertenkarte einlesen. Wenn du über 15 Jahre alt bist, kannst du selbst entscheiden, ob du alleine oder mit einem/beiden Elternteilen zu mir kommst.
Bevor wir mit einer Therapie beginnen, gibt es erstmal „Probesitzungen“ bei denen du feststellen kannst, ob die Chemie zwischen uns beiden stimmt. Es ist wichtig, dass du dich bei mir verstanden und angenommen fühlst. Bin ich der Meinung, dass eine Therapie bei deinen Sorgen die richtige Wahl ist und du dir eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen kannst, kann eine Psychotherapie beantragt werden.